Lokalsport: Niederlage trotz voller Kampfkraft
 

Ein Baustein der Niederlage gegen Spremberg: Maxime Junghänel (in blau) verlor gegen gegen Oleg Ilts. FOTO: Charly Hoeveler

Judo. Die Männer des 1. Judo-Club verlieren den letzten Heimkampf der Zweitliga-Saison gegen Spremberg. Die Gäste, die eine Anreise von 700 Kilometern hinter sich hatten, schafften mit diesem Sieg den Bundesliga-Aufstieg. Von Charly Hoeveler

 Es war das Aufeinandertreffen zwei gleichstarker Mannschaften in der Jahnhalle, und nur die Disqualifikation eines Gladbacher Kämpfers verhinderte ein Unentschieden. So feierte der KSC Asahi Spremberg mit einem 7:5-Erfolg über den 1. JC bereits am vorletzten Kampftag der 2. Bundesliga die Meisterschaft der Bundesliga-Gruppe Nord und steigt somit in die Bundesliga auf. Der Erfolg ist eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass Spremberg am Kampftag eine Anfahrt von über 700 Kilometern hatte.

Die Mannschaft um Trainer Vahid Sarlak zeigte trotz der Niederlage ihre volle Kampfkraft und knüpfte so auch an die Leistungen der letzten Kämpfe in der Jahnhalle an. Doch diesmal reichte es nicht zum Sieg. Spremberg erwies sich als die glücklichere Mannschaft. Der 1. JC hatte in dieser Saison noch keinen Sieg Kampf in der Jahnhalle verloren und auch alles in der Vorbereitung auf den letzten Kampftag getan, um diese Serie zu halten. Er trat zum ersten Mal in der diesjährigen Meisterschaftsrunde in Bestbesetzung an und konnte somit auch optimistisch in die Kämpfe gehen. Es war ein guter Start den der 1. JC in der Jahnhalle hinlegte. Maurice Püchel (-73 Kilogramm) und Simeon Catharina (-100 kg) brachten den Club mit 2:0 in Führung und Lars Krautscheid (-90 kg) erreichte ein Unentschieden. Amir Sheikh Hosseini (-81 kg) hingegen ging zwar über die volle Kampfzeit, doch hieß am Ende des Kampfes der Sieger Johannes Kruse. Nachdem auch Marcel Bizon (66 kg) seinen Kampf gewonnen hatte, stand es bereits 3:1 für den 1. JC und doch reichte es am Ende des ersten Durchganges nur für ein 3:3. Christian Schnitzler (+100 kg) hatte seinen Kampf verloren und auch Peer Radtke (-60 kg) musste Maximilian Zimmermann den Sieg überlassen.

 In der Pause zum weiten Durchgang rätselte das fachkundige Publikum, wen Trainer Vahid Sarlak im zweiten Durchgang neu bringen würde. Zwei Kämpfer mussten nach der Bundesliga-Regel ausgetauscht werden. Maxime Junghänel (-73 kg) kam für Püchel und Christoph Kawan (-90 kg) für Lars Krautscheid. Während sich Junghänel geschlagen geben musste, konnte sein Kollege Catharina (-100 kg) noch einmal ausgleichen. Auch Kawan verlor seinen Kampf. Und Amir Sheikh Hosseini wurde eine Sekunde vor dem Ende seines Kampfes bei einer Yuko und Waza-Ari-Führung unverständlicherweise disqualifiziert. So schwanden die Hoffnungen des 1. JC auf einen siegreichen Saisonausstand. Da half auch nicht mehr der Erfolg von Marcel Bizon über Lucas Gerlach. Der 1. JC konnte die Gewichtsklasse + 100 kg nicht mehr besetzen und Peer Radtke musste auch den letzten Kampf des Tages abgeben.