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Das Herzschlag-Finale

Am kommenden Samstag ab 11.00 Uhr richtet der 1. Judo-Club Mönchengladbach in der Jahnhalle die Finalrunde um die Deutsche Judo-Mannschaftsmeisterschaft der Frauen aus. Es kämpfen hierbei die besten sechs Mannschaften aus Deutschland um die Meisterschaft. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Herrn Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

Nach 2013 ist es bereits das zweit Mal, das der 1. JC Mönchengladbach in seiner noch jungen Geschichte, eine Finalrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Frauen ausrichtet. Dazu gehen in der Jahnhalle ab 11:00 Uhr die Mannschaften vom JC Wiesbaden, Judo Backnang, JSV Speyer (Gruppe Süd) und JC 66 Bottrop, SUA Witten sowie der 1. JC Mönchengladbach (Gruppe Nord) an den Start. 500 Zuschauer fasst die Jahnhalle. Die geeignete Halle also für eine Deutsche Meisterschaft. Jetzt hofft der 1. JC Mönchengladbach mit seinem Präsidenten Erik Görtz, das die Veranstaltung in Mönchengladbach auch angenommen wird und er seinen Gastmannschaften ein volles Haus präsentieren kann. Der Club aus dem Volksgarten stieg 2000 mit seiner Frauenmannschaft in die 1. Bundesliga auf und nimmt zum siebten Male an einer Deutschen Mannschafts-Meisterschaft teil. Drei Bronze-Medaillen sprangen dabei heraus. 2005, 2011 und 2014. Diesmal soll es etwas mehr sein, so Mannschaftsführerin Edda Karlsson. Und wie es die Terminplanung des Deutschen Judo-Bundes will, am gleichen Tage finden in Duisburg die Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Frauen und Männer U18 statt. Beide Mannschaften des 1. JC, weiblich wie männlich, sind als Bezirksmeister Düsseldorf startberechtigt. Da will doch die Frauen Mannschaft des 1. JC in der Jahnhalle mit gutem Beispiel voran gehen.

Trotzdem, um dieses Ziel zu erreichen bedarf es einer enormen Kraftanstregung, so Chef-Trainer Stefan Küppers. Doch wer wird im Jahr 2015 Deutscher Meister? Keiner der sechs Vereine konnte in der Geschichte der Judo-Bundesliga der Frauen bisher diesen Titel gewinnen. Packende Kämpfe, eine tolle Stimmung und jede Menge Spannung sind also garantiert. In der Gruppe Süd konnte sich der JSV Speyer am letzten Kampftag im direkten Duell gegen die TSG Backnang noch an die Spitze setzen. In der Gruppe Nord blieb der Gastgeber 1. JC Mönchengladbach ohne Punktverlust. Gefolgt von der SUA Witten und dem JC 66 Bottrop. Die beiden Erstplatzierten in den Gruppen Nord und Süd rechnen sich beide gute Chancen auf den Titel aus. Gerade der JSV Speyer würde nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr in der eigenen Halle jetzt gerne den nächsten Schritt tun und den Titel nach Speyer holen. Der 1. JC Mönchengladbach wird dagegen seine Fans vor Ort mobilisieren und versuchen mit Euphorie und Heimvorteil die Deutsche Meisterschaft nach Mönchengladbach zu holen. Aber auch Backnang und Witten reisen mit einer extrem starken Mannschaft nach Mönchengladbach. Lange war es in beiden -Bundesliga-Gruppen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst am letzten Kampftagen mussten sich Backnang und Witten den Erstplatzierten Speyer und Mönchengladbach geschlagen geben. Als Drittplatzierte und vermeintliche Außenseiter gehen der JC Wiesbaden und der JC 66 Bottrop ins Finale.

Am 7. November ab 11 Uhr zählen die vorherigen Erfolge nicht mehr und es kommt auf die Tagesform an. Die Entscheidung um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ist völlig offen und die Vereine werden alles tun, um sich ihren Traum zu verwirklichen und die Meisterschaft nach Hause zu holen. Für alle Fälle, der 1. JC Mönchengladbach hat bereits für den 7. November eine After Show Party angesetzt.

Wissenswertes um die Judo-Bundesliga

Die Judo-Bundesliga ist in eine Nord- und Südgruppe geteilt, der bei den Frauen seit 2014 jeweils sechs Vereine angehören. Bei den Frauen qualifizieren sich automatisch die besten drei Vereine der Gruppe Nord und die besten drei Vereine der Gruppe Süd für die Finalrunde, welche in geraden Jahren vom erstplatzierten der Gruppe Süd und in ungeraden Jahren vom erstplatzierten der Gruppe Nord ausgerichtet wird. In dieser Finalrunde kämpfen die Mannschaften zunächst in zwei Dreiergruppen gegeneinander und ermitteln so die Teilnehmer des Finalkampfes. Der Deutsche Meister sowie die Zweit- und Drittplatzierten haben das Recht Deutschland im Europapokal der Landesmeister zu vertreten, welcher von der Europäischen Judo Union seit 2010 zur offiziellen Europameisterschaft für Clubs erhoben wurde.

Eine Frage steht noch offen.

Nimmt die Frauenmannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach in diesem Jahr zum ersten Male in der Vereinsgeschichte am Europapokal der Vereine (European Club Championship) teil. Als Meister der Bundesliga-Nord ist sie startberechtigt. Im letzten Jahr nahm die Mannschaft aus finanziellen Gründen nicht daran teil.