Pressetext, Rheinische Post Lokalausgabe Mönchengladbach, 23.02.2016
Keine Medaille gab es für den 1. Judo-Club Mönchengladbach am Wochenende beim Grand Prix in Düsseldorf. Alle drei seiner teilnehmenden Judoka schieden vorzeitig aus. Olympia-Aspirant Marc Odenthal (-90 kg) begann zwar mit einem verheißungsvollen Start. In seinem ersten Kampf mit Jingyang Jia aus China benötigte er lediglich 46 Sekunden um ihn mit seinem Spezialwurf Uchi-mata zu bezwingen. Doch bereits im im Achtelfinale, gegen den dreifachen Weltmeister aus Griechenland Ilias Iliadis, kam für ihn das Aus. Marc Odenthal dominierte lange den Kampf gegen Ilias Iliadis, war klar der stärkere Gegner und lag bis Sekunden vor Schluß mit einer kleinen Wertung für einen Fußfeger (Yuko) in Führung. Erst wenige Sekunden vor Ende des Kampfes erzielt Iliadis die entscheidende Wazaari-Wertung für einen Uchi-mata. Das war das Aus für Odenthal. Odenthal bleibt jedoch in seiner Gewichtsklasse weiter der Olympia-Aspirant Nummer eins des Deutschen Judo-Bundes, da sein Mitkonkurrent Aaron Hildebrandt aus Duisburg bereits in der ersten Runde ausschied.
Mit einer beeindruckenden Leistung am ersten Tag des Grand Prix rechtfertige Mira Ulrich (-48 kg) ihre Berufung durch den Deutschen Judo-Bund für dieses Turnier. Auch wenn sie gleich nach dem ersten Kampf mit der Südkoreanerin Bo Kyeong Jeong ausschied, so zeigte sie doch, das sie zum Kreis der besten Leichtgewichtler innen in Deutschland gehört. Ihre Gegnerin, die dritte der letzten Weltmeisterschaften, gewann schließlich den Grand Prix in Düsseldorf. Der Kampf von Mira Ulrich gegen Bo Kyeong Jeong ging über die volle Kampfzeit. Am Ende lag Bo Kyeong Jeong lediglich mit einem Wazari vorne.
Auch Marcel Bizon (-60 kg) ging mit dem Peruaner Juan Postigos über die volle Kampfzeit. Doch auch er musste sich am Ende der regulären Kampfzeit mit einer Wazari-Wertung geschlagen geben. Für den Deutschen Judo-Bund gab es in Düsseldorf einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze. Das war der dritte Platz in der Nationenwertung hinter Japan und Süd-Korea.
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