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Samira Bouizgarne

Am kommenden Wochenende, 21. und 22. Januar, finden in der Walter-Schädlich-Halle zu Duisburg-Hamborn die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer statt. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurden die Anfangszeiten an beiden Tagen auf 9:00 Uhr vorgezogen. Für die Ausrichtung dieses Großereignis konnte der Deutsche Judo-Bund mit den Polizeisportverein Duisburg einen sicheren Garanten für eine würdige Ausrichtung gewinnen.

Duisburg erwartet in der Walter-Schädlich-Halle zu Hamborn, mit ca. 400 Teilnehmern aus allen Bundesländern, die gesamte Deutsche Elite, die der Frauen wie der Männer. Auch von den Olympiastartern am Zuckerhut werden acht Athleten den Weg nach Hamborn finden: Miryam Roper vom TSV Bayer 04 Leverkusen (-57 kg), Martyna Trajdos vom Eimsbütteler TV (-63 kg), Jasmin Külbs vom 1. JC Zweibrücken (+78 kg), Igor Wandtke vom Judo-Team Hannover (-73 kg), Sven Maresch vom SC Berlin (-81 kg), Marc Odenthal vom 1. JC Mönchengladbach (-90 kg), Karl-Richard Frey vom TSV Bayer 04 Leverkusen (-100 kg) und André Breitbarth vom SFV Europa Braunschweig (+100 kg). Dabei auch neun qualifizierte Teilnehmer des 1. Judo-Club Mönchengladbach.-60 kg Marcel Bizon, -66 kg, Maxime Junghänel, -48 Mira Ulrich, -63kg Sheena Zander, +78kg Julia Tillmanns, -90 oder -100 Marc Odenthal, der Olympia-Teilnehmer 2016 und Deutscher Meister 2015. Aus dem Nachwuchs-Bereich -48 kg Anika Kral, -60 kg Peer Radtke und erstmalig mit einer Wildcard als EM-Dritte U18 +78 kg Samara Bouizgarne, die vielleicht für eine Überraschung gut ist. Wahrlich eine stolze Zahl. Sie alle kämpfen mit um die vierzehn zu vergebenen Titel.

Mit Recht kann Präsident Erik Goertz und sein Trainer-Team, Vahid Sarlak / Stefan Küppers, stolz auf seine Frauen und Männer sein. Seine Truppe hat das erste für 2017 gesetzte Ziel erreicht. Ein zahlenmäßiges starkes Auftreten bei den Deutschen Meisterschaften. Jetzt geht es allerdings darum, zum zahlenmäßigen Auftreten auch die entsprechenden Medaillen mit nach Hause zu bringen. Die Frauen des Clubs setzen ihren ganzen Ehrgeiz daran, auch einmal einen Deutschen-Titel nach Mönchengladbach zu holen. Das ist ihnen bisher noch nicht gelungen. Bis zu sechs Medaillen liegen in diesem Jahr im Bereich des möglichen. Einen Garanten für eine Medaille, wie vor Jahren Andreas Tölzer, wird jedoch beim 1. JC noch gesucht. Beste Voraussetzungen dazu bringt der Olympia-Teilnehmer von Rio de Janeiro 2016 Marc Odenthal -90 kg mit. Ebenso wie Odenthal haben aber auch Mira Ulrich -48 kg (Silber 2016), Sheena Zander -63 kg ( Bronze 2016), Julia Tillmanns +78 kg, Marcel Bizone -60 kg und Maxime Junghänel -66 kg ( Bronze 2016) berechtigte Medaillen-Hoffnungen.

Zu einem besonderer Höhepunkt der DM dürften in diesem Jahr die Kämpfe zwischen Marc Odenthal, 1. JC Mönchengladbach und Aaron Hildebrandt, PSV Duisburg in der Gewichtsklasse -90 kg werden. In den Ausscheidungskämpfen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro lieferten sich beide ein Kopf an Kopf Rennen, welches Odenthal am Ende knapp für sich entscheiden konnte. Hildebrandt hat bis heute noch nichts von seiner Stärke verloren. Das Kopf an Kopf Rennen, um die Nummer 1 bis 90 kg im DJB, geht also weiter. Für 1. JC Trainer Stefan Küppers ist es übrigens die letzte Deutsche Meisterschaft als Landestrainer NRW. Er gab seinen Trainer-Posten beim NWJV ab, um sich in Zukunft verstärkt für seinen 1. JC einsetzen zu können. Der neue Landestrainer ist auch schon vom NWJV benannt und kommt ebenfalls vom 1. JC Mönchengladbach. Es ist der Bronze-Medaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 in London, Andreas Tölzer.

Charly Hoeveler