Am 18. November fand beim 1. JC Mönchengladbach der dritte und damit letzte Tour-Stopp der – vom DOSB und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützten – bundesweiten „Willkommen im Judo"-Tour statt. Ein Projekt, das Geflüchtete an das Sportsystem in Deutschland heranführen und zu einer gelebten Willkommenskultur beitragen möchte.
Die weit über 50 Judoka und Nicht-Judoka mit Flucht-Erfahrung ab 12 Jahren stammten aus nahezu genau so vielen unterschiedlichen Nationen und trainierten allesamt bei den hochkarätigen Referentinnen und Referenten auf der Matte: Patrick Stix (DJB-Referent), Irina Sokha (ukrainische Judo-Trainerin/Düsseldorf) und Vahid Sarlak (Judo-Landestrainer Integration NRW und verantwortlicher Trainer des IJF Refugee-Teams) mit Freude und Enthusiasmus. Kostenlos konnten alle Teilnehmenden integrative Judo-Spiele und -Übungen, non-verbales Judo, aktuelle Wettkampftechniken und allgemeines (Technik)-Training miteinander üben.
Am Ende standen sie – Junge wie Ältere –für ein persönliches Autogramm von den Weltklasse-Athletinnen und -Athleten des IJF-Flüchtlingsteams, die während des Trainings von 17:30 bis 21 Uhr mit ihnen auf der Matte standen, Schlange. Alles in allem ein gelungener bunter Trainingsabend für alle Beteiligten. „Beim 1. JC Mönchengladbach, beim JC 71 Düsseldorf wie bei vielen anderen Judovereinen in NRW auch ist jeder und jede herzlich willkommen, egal woher er oder sie stammt. Im Judo findet man ein zu Hause, eine Familie. Und das ist die Botschaft dieses Abends,“ weiß Erik Goertz treffend zusammenzufassen. Genau das, konnte der gemeinsame Abend auch transportieren.
Besondere Anerkennung erfuhr der Tourstopp auch durch seine Gäste: von Jennifer Frey, NWJV-Vizepräsidentin, über DOSB-Vertreter/-innen bis hin zu Dieter Kauertz, Sportwart des SSB Mönchengladbach.
 
Text: Bianca Klug