teaser buliDie Mannschaft des  1. JC Mönchengladbach belegte bei der Bundesliga-Finalrunde der Frauen in München einen fünften Platz. Deutscher Mannschaftsmeister wurde der JC Leipzig mit einem 3:2-Finalsieg gegen den Ausrichter TSV München-Großhadern.

Die Frauen-Mannschaft des 1. JC war chansenlos.

Als der 1. JC Mönchengladbach sich am letzten Kampftag der Bundesliga-Nord in der Jahnhalle mit 6:1 über TuS Hermannburg und 7:0 über TSV Bayer 04 Leverkusen an die Tabellenspitze der Liga setzte und sich zum ersten Mal als Gruppen-Meister feiern ließ, war beim 1. JC noch alles in Ordnung. Den beiden Trainerinnen Nicole Haffner und Edda Karlsson standen noch alle Kämpferinnen zur Verfügung und man träumte von der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Zu diesem Zeitpunkt war auch noch alles möglich. Sogar der Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters lag im Bereich des möglichen.

Doch es sollte alles ganz anders kommen. Aus finanziellen Gründen musste der Club die An- und Abreise zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften nach und von München auf einen Tag, den Tag der Meisterschaft legen. Das war Stress ohne Ende und seinen Fremdstartern nicht zu zumuten. So fuhr der Club ohne seine zwei ausländischen Punktegaranten nachts um 03.00 Uhr ab Jahnhalle nach München. Bereits um 13.30 Uhr musste die Mannschaft gegen den JC Leipzig im Dojo des TSV Groß-Hadern auf der Matte stehen. Die Aussichten in München trotzdem zu bestehen, waren auf ein minimum gesunken.

So gingen die beiden ersten beiden Punkte auch an den JC Leipzig. Melanie Gerber (-70kg) setzte sich gegen Melina Wehmeyer vorzeitig mit Uchimata durch und Susi Zimmermann (-52kg) gewann gegen Alice Eckert mit einer Ippon-Hüfttechnik.Im dritten Kampf konnte Kathrin Loskamp (-57kg) Maria Zimmermann im Boden mit einem starken Juji-Gatame besiegen. Danach kam Jasmin Külbs (+78kg), gegen sie war kein Kraut gewachsen und Marie Brauser verlor durch einen Bilderbuch-Uchi-Mata. Das war es dann aber auch. Die nächsten Punkte holten sich die Leipziger. Svea Schwäbe (-63kg) gewann gegen Claudia Kersten mit O Sotogari, Sabine Goller (-48kg) besiegte Mira Ulrich mit Uchimata. Abschließend besiegte Olympia-Teilnehmerin Heide Wollert (-78kg) Julia Tilmanns, wenn auch nur mit einer Yuko-Wertung. Ergebnis: 5:2 für den JC Leipzig. Noch schlimmer sollte es gegen Kim Chi Wiesbaden kommen. Mit 3:0 ging Wiesbaden in Führung, ehe Jasmin Külbs +78 kg für den 1. JC den ersten Punkt holen konnte. Dabei blieb es aber auch, denn auch die restlichen drei Kämpfe gingen allemal an Kim Chi Wiesbaden.